Im Oktober 2019 haben Aktivist:innen der Gruppe TearDownTönnies den Betrieb im Schlachthof Tönnies in Kellinghusen für mehrere Stunden gestoppt. Ziel war, auf die schlechten Arbeitsbedingungen für die dort arbeitenden Menschen, das unendliche Leid der Tiere und die Klima- und Umweltbelastung aufmerksam zu machen.
Nun fordert Tönnies Schadensersatz von einzelnen Aktivist:innen und gestern fand ein Prozess gegen eine von ihnen im Landgericht Kiel statt. Der Konzern verlangt 15.000 Euro von ihr.
Aber hier geht es um viel mehr, nämlich den Widerstand und die berechtigte Kritik mundtot zu machen. Das wird nicht gelingen. Gegenüber vom Landgericht hatten sich Menschen versammelt, um der Aktivistin beizustehen und um zu zeigen, dass der Kampf gegen die systematische Ausbeutung von Mensch und Tier weitergeht.
Denn das System Tönnies ist kriminell – und nicht die Menschen, die ihre Stimme dagegen erheben.
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